Nachfolgend die von Lutz Menard noch persönlich
geschriebene Vita:
Ich bin ein uralter Hugenotte und ein alter pommerscher Dickschädel, 1934
daselbst im hintern Teil geboren. Von den Polen 1946 vertrieben, zunächst von
den Besatzern auf die schleswiger Sandberge verbannt, dann zu Herzog Widukinds
Stamm nach Niedersachsen geflohen, von dort weiter gewandert
in den Kohlenpott, wo ich bis heute kleben
geblieben bin.
Nach Beginn des Studiums in Germanistik und Theaterwissenschaft bin ich, wie das
öfters ohne besonderen Drang aus Gründen der Familientradition geschieht, zur
Juristerei übergewechselt.
Als Richter hatte ich es dann stets mit einer der schwierigsten Sprachen
schlechthin zu tun, nämlich
dem Juristendeutsch, und bin von Anfang an bemüht
gewesen, dieses allgemeinverständlich zu übersetzen. Das ist mir zumindest
teilweise, u.a. in Fachbüchern des Haufe Verlages in Freiburg und
des Beck Verlages in München, anscheinend auch
gelungen. Zwischendurch konnte ich mich anläßlich eines einjährigen Aufenthaltes
in London auch mit der englischen Sprache und dem sprichwörtlichen
englischen Humor beschäftigen, der sicherlich
Rückstände bei mir hinterlassen hat, aber nicht immer
so leicht verständlich ist(?)
Reimversuche habe ich schon in jugendlichem Alter aus Anlaß von Geburtstags- und
sonstigen Feiern gemacht, ohne dem jedoch besondere Bedeutung beizumessen, so
daß aus jener Zeit alles in den Papierkorb gewandert ist. Als das Papier später
teurer wurde, habe ich seit etwa 15 Jahren
meine "Spo(t)tgedichte zur Zeitgeschichte"
aufgehoben (um die Rückseiten im Computer-Drucker zu verwenden), ein paar sind
dann aber in Zeitschriften, Anthologien etc. wie der zum
Wilhelm-Busch-Preis 2002 und 2003 und der der
Deutschen Nationalbibliothek 2004 gelandet.
Und schließlich habe ich natürlich die
Internet-Foren mit den netten Kolleginnen und Kollegen
entdeckt! Einer meiner drei Söhne macht sich jetzt
daran, meine "Werke" artentspechend
zu illustrieren. Er wird viel zu tun haben!
Da ich überschüssige Arbeitskraft mangels Talent dort nicht binden kann, arbeite
ich in der Redaktion eines von der VHS Velbert-Heiligenhaus herausgegebenen
Seniorenblattes mit.
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