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Christine Bär

 

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Was soll schon aus einem werden, wenn man am Donnerstag Nachmittag, so gegen Feierabend, des Jahres 1962 die Sechzigwatt-Glühbirne des Kreißsaals für sich entdeckt, und später jahrelang als Sandwitchkind nach einer eigenen Identität sucht?

 

 

 

 

Genau: ein kleines Licht in der Elektrobranche.

 

Verschiedene Sach- und andere Angelegenheiten entführten mich aus meiner Heimatstadt Halle an der Saale gen Süden, in die ehemalige Schuhstadt Weißenfels. Heute ist davon gerade mal ein einziger Schuster und viel zu wenig Kultur übrig geblieben.

Seit kurzem nun lebe ich in einer kleinen Neubauwohnung mit meiner Tochter Josephine, die ich auch schon wieder abgeben muss, damit sie sich dem hehreren Studium der Rechtswissenschaften widmen kann. Erhalten bleibt mir Sohn Adrian, der seine Tage hauptsächlich mit der „Mannwerdung“ verbringt.

Es ist eine Lust ihm dabei zuzusehen. Das darf ich aber nur ganz leise sagen. Diesem Wunsch möchte ich hiermit ausdrücklich nachkommen.

Für Unterhaltung in der Bärenhöhle sorgt reichlich Mieze Geraldine. Sie hat immer das letzte Wort und duldet keinen Widerspruch. Sie ist es auch, die mir abends erzählt, was am Tag in der Welt so los war, wer angerufen hat und warum. Sie vereinbart Termine beim Zahnarzt, beruhigt die Nachbarn, wenn die Kinder die Musik mal wieder zu laut aufgedreht haben.

Neuerdings verlangt sie von mir, ihre – wie sie selbst meint – hochwichtigen Gedanken hier im Forum kund zu tun. So unterwerfe ich mich diesem Zwang, und freue mich über jeden, der mutig genug ist, meiner Quasselkatze die Stirn zu bieten.