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Bruno Bansen

 

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Ja, was soll ich sagen, eine Vita soll es sein? OK, allerdings wäre mir lieber, statt meiner hier d i e Vita, die Helen nämlich, und das leibhaftig mit einem Lied von Friedrich Holländer auf ihren Lippen, zu sehen. Leider lebt sie nicht mehr - ich schon und versuche wenigstens, so freche Texte zu schreiben, dass die von mir verehrte diese mit Wonne singen würde, wenn sie denn vertont werden würden.
 

 

 

Also, ich bin eigentlich, stellt Euch Meyer vor, das wäre am einfachsten, so bin ich nämlich nicht. Mein bisheriges Leben fand an leitender Stelle in einer Werbeagentur statt, nicht von Anfang an, da gab's hygienische Probleme mit der Windelentsorgung - das war so um den Beginn der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Es gab nämlich keine, es gab nichts, aber davon im Überfluss. Mich traf an dem ganzen Desaster keine Schuld, wegen der bewussten Windeln zum Beispiel.

Jedenfalls wurde ich zwangsläufig größer und größer und das Längenwachstum drohte die Vier-Meter-Grenze zu erreichen, was aber dann bei einsdreiundneunzig ein Einsehen hatte, denn jetzt gab es zwar Windeln, die mir gepasst hätten, aber keine Klamotten und Schuhe.

Also wurde ich erst mal Grafiker. Und älter, was dann im Laufe der Zeit nicht nachließ sondern eher akzelerierte. Bevor man das aber offiziell bemerkte, heiratete ich noch, bezog mit meiner frisch angetrauten ein schickes Reihenhaus, das viel zu groß war, wie wir merkten, als wir mit dem Mobiliar aus der Dreiundsechzig-Quadratmeter-Wohnung die nunmehr knapp viermal so große Wohnfläche bedecken wollten. Aber wir sind ja vom Stamme der Sammler und Jäger, nein Jäger vergessen wir mal und außer rund viertausend Büchern und ebenso vielen Schallplatten, gab's plötzlich ein Kind sowie einen Vierbeiner, wobei es sich bei ersterem um Katrin handelte, bei letzterem um Paula, und jetzt um Meyer einem Beaglerüden.

Die Zeit schritt fort, mich überholte etwas, das sich dann irgendwann als eine schwere Erkrankung, nämlich Parkinson entpuppte und mich zu der Überlegung zwang, mach'ste weiter oder nicht. Ich machte und zwar das, was ich noch nie gemacht hatte: Schreiben. Bis meine Frau mal aus der Küche rief, ich solle doch nun endlich mal den Abfluss in selbiger dichten, was ich tat und bemerkte, dass Dichten auch nicht schlecht ist. Ich wurde also Dichter, was meine gesamte Familie missverstand - die meinten, ich wär nun vollends nicht ganz dicht und dass wäre nun der Status quo.

 

Bücher von Bruno Bansen

 

 

 

 

Taschenbuch
120 Seiten


Erschienen: Juni 2003
ISBN: 3-936171-27-0

www.karismaverlag.de

   

 

 

Taschenbuch 
131 Seiten
 
Erschienen: Oktober 2001
ISBN: 3-9807441-8-3

www.karismaverlag.de

 

 

 

 

 

Taschenbuch 
84 Seiten

Erschienen Januar 2002

ISBN: 3-936171-06-8
www.karismaverlag.de


 

   

 

 

 

 

 

Taschenbuch 

107 Seiten

Erschienen: 2001

ISBN: 3-9807441-2-4

www.karismaverlag.de

 

 

 

   

 

 

Taschenbuch  

104 Seiten

Erschienen: 2001

ISBN: 3-9807441-3-2

www.karismaverlag.de